

Schön, dass Sie da sind! Hier auf Banken.Blog erwarten Sie umfassende Informationen zu Banken, verschiedenen Konten etwa für den Zahlungsverkehr, als Geldanlage oder für Wertpapiere. Dabei möchten wir Sie gut informieren und Ihnen die Möglichkeit für zahlreiche unverbindliche und tagesaktuelle Vergleiche diverser Bank- und Versicherungsprodukte geben.
Wo der Steinzeitmensch noch seine erlegte Beute gegen ein anderes Gut eintauschte, dass er gerade brauchen konnte, hat sich in unserer modernen Welt die Nutzung von Bargeld gegen Ware eingeschliffen. Wer Bargeld nutzt, braucht dazu Banken - Banken und Geld stehen also in einer Art Symbiose zueinander. Und jetzt kommen Sie ins Spiel: Jeder von uns nutzt Banken und deren Leistungen, oft auch ohne groß darüber nachzudenken. Doch nur Verbraucher, die den Fachjargon der meisten Finanzinstitute und deren Beratern verstehen, sind Kunden auf Augenhöhe. Um gerade bei den so wichtigen Finanzentscheidungen im Leben, richtig abwägen zu können, ist finanzielle Bildung notwendig. Um die ist es, laut Studien in Deutschland, nicht zum Besten bestellt. Zeit, das zu ändern!
Sie haben sich schon immer gefragt, was all diese verkomplizierenden Kürzel meinen: IBAN, BIC, SWIFT? Wir klären Sie auf. Sie spüren schon seit längerer Zeit ein Grummeln im Bauch beim Blick auf Ihre Finanzen? Zahlen Sie zuviel an Gebühren für Ihr einfaches Girokonto? Und welche Vorteile bieten Kreditkarten gegenüber Girokarten? Wo kann man günstig in Sparpläne für die Altersvorsorge investieren und welche Varianten, zu welchen Kosten gibt es am Markt? Was steckt hinter dem Wertpapierhandel, wie geht eine Auslandsüberweisung, wo ist der nächste Geldautomat oder eine andere Quelle zum Bargeldbezug? Fragen über Fragen, die wir Schritt für Schritt hier zu Ihrem Nutzen behandeln wollen.
Wussten Sie schon, dass der Begriff Bank, den wir heute so selbstverständlich nutzen auf das italienische „banco“ zurückgeht? Die Bedeutung von banco ist Tisch, es handelt sich um den Tisch, an dem die Geldwechsel im Italien des 13. Jahrhunderts vorgenommen worden. Bei den heutigen Online- oder Direktbanken hat sich dieser Tisch mittlerweile in das Virtuelle verlagert, ebenso wie sich heute das Angebot und die Dienstleistungen von Banken im Vergleich zu denen damaliger Finanzinstitute fundamental unterscheiden. Die Wurzeln des Bankwesens vermutet man in Mesopotamien, dort sollen bereits im 2. Jahrhundert vor Christus Kontenführung, Buchung und Verrechnung, Schecks, Wechsel und Anleihen zur Anwendung gekommen sein. Im Europa des 13. Jahrhunderts blühte in Florenz der Handel, der schon bald auch den Banken beste Rahmenbedingungen bot. Aus ehemaligen Händlern wurden die ersten Bankiers, die vor allem im Bereich der Kreditvergabe und im Wechsel aktiv waren. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelten sich drei bedeutende Bankiers-Familien in Florenz, die schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts mehrere Filialen in ganz Europa unterhielten. Der wichtigste Kunde war zu dieser Zeit jedoch der Papst und sein Gefolge. Ein paar Jahrzehnte lief alles bestens, bis gegen Mitte des 14. Jahrhunderts ein englischer König beschloss, seine Schulden nicht zurückzubezahlen. Dadurch gerieten die altehrwürdigen florentinischen Bankhäuser in einen Abwärtsstrudel und verloren an Bedeutung. Andere Familien gründeten nun Banken, unter ihnen auch einer der später überaus einflussreichen Medici. In Genua wurde im Jahr 1407 zum ersten Mal eine Bank eröffnet, die wie eine Gesellschaft organisiert war und nicht auf familiären Strukturen basierte. In Siena wurde 1472 die Bank Monte di Pietà gegründet, sie besteht bis heute als Banca Monte dei Paschi di Siena fort und ist damit die älteste Bank der Welt.
Mit der Verbreitung der Hanse und dem regen Handel in ganz Europa entwickelten sich Städte zu Zentren. Mit dem Aufblühen der sogenannten Städtehanse hielt auch der Fernhandel Einzug und man ging vom zuvor üblichen Tauschhandel zu anderen Formen über, wie etwa die Zahlung von Waren per Schuldschein oder anderen Arten von Darlehen. Mit dem sich weiter vernetzenden Handel verbreiteten sich die Bankhäuser auf der ganzen Welt. So gehört beispielsweise die Bank of New York Mellon zu den ältesten Banken Amerikas, sie wurde 1784 gegründet. Die Barclays Bank, auch deutschen Verbrauchern vor allem durch Kreditkarten bekannt, wurde schon im Jahr 1690 in Großbritannien gegründet. Mit der Aufstellung des weltweit ersten Geldautomaten 1967 kann die Barclays Bank eine weitere bemerkenswerte Anekdote für sich verbuchen.
Die älteste Bank Deutschlands ist die 1590 von zwei Brüdern in Hamburg gegründete Berenberg Bank. Allerdings richtet sich die Berenberg Bank an doch eher vermögende Kunden und nicht an den Normalo. Wer ab 500.000 Euro auf der hohen Kante hat, kann sich dort in Sachen Vermögensverwaltung beraten lassen. Übrigens gibt es noch eine weitere Bank, die den Anspruch älteste Bank Deutschlands zu sein, für sich reklamiert: Die Fürst Fugger Privatbank. Sie wurde im Jahr 1486 gegründet, allerdings ruhten ihre Geschäfte seit dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und wurden erst 1954 wieder aufgenommen.
Doch wie alt eine Bank ist, gibt nur Auskunft über die Historie und die Tradition eines Finanzinstituts. Relevant aber ist tatsächlich die Wirtschaftskraft der Banken. In Deutschland zählen nach den Bilanzsummen diese sechs Aktiengesellschaften zu den größten Geldhäusern:
Während zu Zeiten des Wirtschaftswunders rund 13.360 Kreditinstitute in Deutschland existierten, verringerte sich deren Zahl im Laufe der Jahre stetig. Im Jahr 1977 gab es noch 6.007 Banken in Deutschland, während im Jahr 2015 nur noch 1.960 Geldhäuser aktiv waren(Quelle: Statista). Dieser stetige Rückgang der Banken auf dem deutschen Markt lässt sich aber vor allem durch eine Konzentrierung am Markt erklären. Der Wettbewerb unter den Bankhäusern hat sich verschärft, das Ringen um solvente Kunden führt zu neuen Produkten und Dienstleistungen, die sich immer stärker ins Internet verlagern. Filialbanken reduzieren kostenintensive Standorte und bieten dafür mehr Alternativen per Online- oder Mobile Banking. Bankgeschäfte erfordern im Jahr 2017 in der Regel keinen Face To Face Kontakt mehr, da sämtliche Transaktionen von der Überweisung bis zum Trade am Wertpapiermarkt online abgewickelt werden können.
Die früher häufig benutzten Begriffe, wie Universalbank, Filialbank, Vollbank oder Direktbank werden unscharf, da heutzutage eine Direktbank durchaus eine Vollbank sein kann, genau so wie eine Filialbank auch diverse Online-Produkte und Dienstleistungen anbieten kann. Daneben bestehen deutsche Niederlassungen und Tochtergesellschaften von Banken mit Sitz im Ausland, die ebenfalls erfolgreich auf dem deutschen Finanzmarkt aktiv sind. Auch Finanzinstitute mit ethischem Anspruch konnten Anteile für sich erobern. Über Zinsplattformen können deutsche Sparer außerdem unkompliziert bei Banken im europäischen Ausland über ein deutsches Referenzkonto Geldanlagen abwickeln, zum Beispiel Tagesgeld- und Festgeldkonten. Dazu kommen Start-ups und diverse sogenannte FinTechs, die mit neuen Zahlungsverfahren und Optionen den leicht angestaubten Finanzmarkt aufrollen wollen.
Allen Banken gemein ist, dass sie in Deutschland durch die BaFin reguliert werden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht die Einhaltung gültiger Standards und Regularien im Wertpapierhandel und von in Deutschland tätigen Banken, Versicherern und Finanzdienstleistern. Die rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht bilden:
Ziel der BaFin ist die Sicherstellung eines verlässlich laufendenden Bankensystems, denn ein solch stabiles System ist die Basis, auf der eine funktionierende Volkswirtschaft aufbaut. Die BaFin erteilt als oberste Regulierungsbehörde den Banken die Zulassung. Dieser Vorgang nennt sich etwas steif Erlaubniserteilung und ist an Bedingungen geknüpft, die im KWG festgeschrieben sind. Die schriftliche Erlaubnis der BaFin nach §32 und §33 KWG, Bankgeschäfte betreiben zu dürfen, wird nur dann erteilt, wenn spezielle Anforderungen und Voraussetzungen erfüllt werden. Diese betreffen die Bereiche Mindest-Anfangskapital, Anzahl der Geschäftsleiter und deren fachliche Eignung und Zuverlässigkeit - Beteiligungen am Institut müssen offen gelegt werden, auch diese Personen werden auf Zuverlässigkeit geprüft - bis hin zu einem tragfähigen Geschäftsplan inklusive interner Kontrollverfahren und weiteren organisatorischen Aspekten. Hat ein Institut die schriftliche Erlaubnis der BaFin für Bankgeschäfte erhalten, wird es dennoch laufend beaufsichtigt. Für die laufende Regulierung müssen die Banken weitere Anforderungen erfüllen, wie etwa das Aufbringen von Eigenmitteln in von der Aufsicht vorgegebener Höhe.
Nach all diesen trockenen Daten kommen wir nun zum Wesentlichen: Die Einlagensicherung. Aus Sicht deutscher Sparer, Verbraucher und Anleger ist grundsätzlich die Einlagensicherung ein wichtiges Thema. Die Einlagensicherung schützt in Deutschland 100.000 Euro pro Kunde im Fall einer Insolvenz des kontoführenden Bankhauses. Diese Einlagensicherung besteht grundsätzlich auch über die nationalen Entschädigungseinrichtungen in Ländern der Europäischen Union. Darüber hinaus bestehen freiwillige Einlagensicherungsfonds von Banken und Sparkassen, die teilweise Millionenbeträge pro Kunde im Schadensfall absichern.
Das meistgenutzte Produkt ist das Girokonto. Jeder erwachsene Bundesbürger wird in der Regel über ein persönliches Girokonto verfügen, denn im modernen Zahlungsverkehr ist ein Girokonto heutzutage unerlässlich. Undenkbar wäre es, wie noch vor wenigen Jahrzehnten üblich, für eine Lohn- oder Gehaltstüte anzustehen oder Strom, Miete und Internet in bar zu bezahlen. Heute ist unser Geld auf den Konten zum Großteil sogenanntes Buchgeld, es existiert virtuell. Erst in dem Moment, wo man vor dem Geldautomaten steht und Bargeld aus dem Terminal entnimmt, ist es real. Wir alle kennen auch den etwas schmerzhaften Moment, wenn wir große Summen mit Bargeld begleichen, wohin gegen die Kreditkarte leicht gezückt ist und selbst höhere Zahlbeträge abstrakt bleiben – bis zum jähen Erwachen aus dem Konsumrausch beim Eintreffen der Kreditkartenabrechnung. Auch die Girokarte ermöglicht schmerzlose Kartenzahlungen, ganz einfach nach dem Lesevorgang am Kartenterminal per Eingabe der persönlichen Geheimzahl oder mit einer Unterschrift. So ist nach einer ausgiebigen Einkaufstour schnell auch mal das Tages- oder Wochenlimit ausgeschöpft. Wer kennt das nicht? Was dann manchmal kurzfristig zur Überbrückung hilft, ist ein Dispositionskredit, mit dem Girokonten auf Wunsch und bei passender Bonität des Kunden ausgestattet sind. Aufgrund der üblicherweise hohen Dispozinsen kann es bei Geldbedarf auch von Vorteil sein, ein Darlehen bei einer Bank anzufragen. Bei Banken.Blog finden Sie auf unseren themenbezogenen Unterseiten tagesaktuelle Vergleiche und Informationen zu folgenden Banking-Produkten: